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Mitglieder des VFN treffen sich zur Jahreshauptversammlung

Kürzlich konnte der Verein zur Förderung der Notfallversorgung Sittensen-Zeven-Tarmstedt (VFN) seine Jahreshauptversammlung im Restaurant Mylos in Sittensen abhalten. Geprägt durch die Pandemie mussten die Aktivitäten des Vereins auf ein Minimum zurückgefahren werden. Der VFN wurde am Jahresende vom Deutschen Roten Kreuz in Bezug auf eine Mitarbeit bei einem neuen Test- und Impfzentrum in Sittensen angesprochen, so der 1. Vorsitzende Berthold Fedtke. Unter Führung des DRK haben sich Mitglieder verschiedener Vereine ehrenamtlich engagiert. Berthold Fedtke berichtet von 6881 ausgeführten Testungen sowie 1118 durchgeführten Corona Schutzimpfungen in der Zeit von Dezember 2021 bis Februar 2022. Einen besonderen Dank spricht der Vorsitzende dem Organisator Andreas Koch, für die perfekte Abwicklung der Test- und Impfaktionen aus.

Ein herzliches Dankeschön gebührt den Spendern, die den VFN auch in diesen schwierigen Zeiten mit ihrer Spende unterstützt haben, betont die Kassenwartin Maike William ausdrücklich in ihrem Bericht, denn nur aus Spenden und den Beiträgen der Mitglieder finanziert sich der Verein.

Eine der Kernaufgaben des VFN ist die Schulung von Laienhelfern in der Herz-Lungen-Widerbelebung (HLW) sowie im Gebrauch des Automatisierten Externen Defibrillators (AED). Auf Grund der Pandemie, so Dr. Heiko William, konnte der Verein im Jahr 2021 lediglich 31 Personen beschulen. Doch schon in diesem Monat geht der VFN mit 5 Kursen wieder an den Start.

Das Projekt „Mobile Retter“, das bereits in 2020 offiziell realisiert werden sollte, musste pandemiebedingt ruhen, bedauert der 2. Vorsitzende Oliver Klindworth in seinem Bericht. Doch auch hierfür sind die Vorbereitungen für einen Neustart unter Beteiligung des Landkreises, des VFN und der Feuerwehren auf einem guten Weg.

Bei einem Herz-Kreislauf-Stillstand zählt jede Sekunde. Mit den Mobilen Rettern werden medizinisch qualifizierte Ersthelfer*innen, die sich in unmittelbarer Nähe zum Notfall befinden, durch die GPS-Komponente ihrer Smartphones geortet und nach Wahl des Notrufs 112 durch die Leitstelle automatisch parallel zum Rettungsdienst alarmiert. Mobile Retter können allein durch die örtliche Nähe sehr oft schneller als der Rettungsdienst am Notfallort sein und bis zu dessen Eintreffen bereits qualifizierte lebensrettende Maßnahmen einleiten, die gerade in den ersten Minuten oft entscheidend sind. Die Rettungskette wird somit gestärkt, ohne eine Änderung an der bisherigen etablierten Struktur des Rettungsdienstes vorzunehmen.

Schulungen neuer Mobiler Retter sind in Planung und werden vom Landkreis getragen. Interessenten sind gerne willkommen und melden sich bitte beim VFN über die Homepage www.vfn-sittensen.de.

Der Kreisbrandmeister Peter Dettmer dankt dem VFN für das Angebot von Herz-Lungen-Wiederbelebungskursen für die Ortswehren, auch er unterstützt das Projekt der Mobilen Retter auf Landkreisebene. Auch der Ortsbrandmeister der Feuerwehr Sittensen, Jürgen Stache, hebt die gute Zusammenarbeit zwischen dem VFN und der Sittenser Feuerwehr dankend hervor.

VFN blickt zurück auf das Jahr 2020

 

 

 

Kürzlich konnte der VFN (Verein zur Förderung der Notfallversorgung Sittensen-Zeven-Tarmstedt) seine Jahreshauptversammlung abhalten. Geprägt durch die Pandemie waren auch die Aktivitäten des Vereins auf ein Minimum zurückgefahren. Nach der Eröffnung durch den ersten Vorsitzenden Berthold Fedtke und Abhandlung der ersten Tagesordnungspunkte informierte die Kassenwartin Maike William die Anwesenden über die Einnahmen und Ausgaben des Vereins. Ein herzliches Dankeschön gebührt den Spendern, die den VFN auch in diesen schwierigen Zeiten mit ihrer Spende unterstützt haben, betont Maike William ausdrücklich. Denn aus den Spenden und den Beiträgen der Mitglieder finanziert sich der Verein. Nach dem obligatorischen Bericht der Kassenprüfer erteilte die Versammlung dem Vorstand einmütig die Entlastung. In diesem Jahr standen Wahlen zum kompletten Vorstand auf der Tagesordnung. Zur Wiederwahl vorgeschlagen und einstimmig in ihren Ämtern bestätigt wurden der erste Vorsitzende Berthold Fedtke, der zweite Vorsitzende Oliver Klindworth sowie die dritte Vorsitzende Renate Wichern. Ebenso die Kassenwartin Maike William und die Schriftwartin Monika Richter. Dr. Heiko William, der den Vorstand als Beirat unterstützt, wurden ebenfalls wieder benannt. Als neuer Kassenprüfer fungiert für zwei Jahre jetzt Claus Hauschild.

Dr. Heiko William stellte den Anwesenden eine Übersicht über die durchgeführten HLW Schulungen vor. Trotz der Pandemie konnten im Jahr 2020 noch 158 Laienhelfer*innen in der Herz-Lungen-Wiederbelebung (HLW) ausgebildet werden. Dazu gehörte auch immer die Einführung in die Nutzung des Automatischen Externen Defibrillators (AED) auch kurz Defi genannt. In 2021 waren es immerhin noch 4 Personen, so Dr. William.

Ein weiterer Punkt, der dem Verein sehr am Herzen liegt, ist das Unterweisen ab der 7. Klasse an den Schulen in die HLW. Bereits im Jahr 2020 auf der Jahreshauptversammlung wurde über dieses Thema gesprochen, Unterstützung wurde damals vom Samtgemeindebürgermeister Jörn Keller signalisiert. Der Verein ist bereit, entsprechende Schulungen anzubieten.

Ergänzend dazu, so Dr. William, wurde vom Deutschen Rat der Wiederbelebung eine Initiative gegründet, der sich medizinische Fachgesellschaften, Verbände, Hilfsorganisationen etc. angeschlossen haben. Ziel ist es, eine bundesweit verpflichtende Einführung von zwei Schulstunden jährlich zu erreichen.  Mit einer Petition an den Deutschen Bundestag, zu der 50.000 Unterschriften notwendig sein, soll dieses Ziel erreicht werden. Aktuell sind es bereits 18.000 Unterschriften. Der Link zur Petition ist unter www.ichrettedeinleben.de zu finden.

Über das neu einzuführende System „Mobile Retter“ berichtete der zweite Vorsitzende Oliver Klindworth. Der VFN setzt sich im Landkreis Rotenburg für die Einführung ein, vor der Pandemie wurden bereits 30 Personen mit medizinischer Vorbildung durch den Verein eingewiesen. Ein so genannter „Mobiler Retter“, so Klindworth weiter, hat auf seinem Smartphone eine App installiert. Geht auf der Leitstelle ein Notruf über einen lebensbedrohlichen Zustand eines Menschen ein, werden paralell zu dem Rettungsdienst die mobilen Retter, die sich in nächster Nähe zu dem Patienten befinden, über diese App alarmiert. So können schnell qualifizierte, lebensrettende Maßnahmen eingeleitet werden, die gerade in den ersten Minuten von entscheidender Bedeutung sind, durchgeführt werden, bis der eintreffende Rettungsdienst übernimmt. Durch den Wegfall des Zevener Krankenhauses seien die Fahrtzeiten der Rettungswagen erheblich länger geworden. Keinen Ersatz für das bestehende Rettungssystem, sondern eine Ergänzung stellt das Projekt dar, um die Hilfsfristen so kurz wie möglich zu halten, betonen der zweite Vorsitzende sowie Dr. William einhellig.

Der erste Vorsitzende berichtet noch, daß der VFN ca. 120 Mitglieder habe aus Sittensen und Umgebung sowie aus Zeven und umzu , leider niemand aus Tarmstedt, obwohl der Verein unter der Bezeichnung „VFN Verein zur Förderung der Notfallversorgung, Sittensen-Zeven-Tarmstedt e.V.“ geführt wird.

Anmeldungen zu Schulungen und Informationen zur Arbeit des Vereins sind auf der Homepage des VFN unter www.vfn-sittensen.de zu finden.

 

VFN Jahreshauptversammlung

Rechtzeitig vor Jahresende gelang es dem Vorstand des „Vereins zur Förderung der Notfallversorgung“ (kurz VFN) seine diesjährige Jahreshauptversammlung im Restaurant Mylos in Sittensen durchzuführen. Corona bedingt konnte dieses Treffen erst jetzt stattfinden.

Nach Eröffnung der Veranstaltung durch den 1. Vorsitzenden Berthold Fedtke, berichtete die Kassenwartin Frau Maike William, dass die Anschaffung weiterer Schulungsmaterialien für die Durchführung von Kursen zur Ausbildung von Laienhelfern in der Herz-Lungen-Wiederbelebung (HLW) erfolgte. Dieses ist nur durch das Engagement diverser Spender möglich gewesen und versetzt den Verein in die Lage, die Schulungen noch anschaulicher und interessanter gestaltet zu können. Dazu gehörte auch die Anschaffung von weiteren modernen Übungspuppen.

Dem Bericht des Kassenprüfers folgte die Entlastung des Vorstandes. Dr. Heiko William stellte den Anwesenden eine Übersicht über die durchgeführten HLW Schulungen vor. Durchschnittlich wurden in den letzten Jahren zwischen 200 und 300 Laienhelfer*innen in der Herz-Lungen-Wiederbelebung ausgebildet. Dazu gehörte auch immer die Einführung in die Nutzung des Automatischen Externen Defibrillators, kurz Defi genannt. Im Jahre 2019 waren es 244 Personen, die geschult wurden und in den ersten sieben Wochen des Jahres 2020 nahmen bereits 158 Personen an einer Unterweisung teil, bis in Folge der Coronabeschränkungen eine Zwangspause eingelegt werden musste. Inzwischen wurden die Richtlinien zur Herz-Lungen-Wiederbelebung vom „Deutschen Rat für Wiederbelebung“ (GRC) der derzeitigen Situation angepasst. Damit ist gewährleistet, dass die Ansteckungsgefahr für Ersthelfer wesentlich vermindert wird.

Auch der Verein hat sich dieser Situation angepasst und ist in der Lage aufgrund seines Übungsmaterials Gruppen, unter Einhaltung der notwendigen Hygienemaßnahmen, in größeren Räumen mit dem notwendigen Abstand zu schulen.

Seit dem letzten Jahr engagiert sich auch der VFN im Auftrag des Landkreises für die Implementierung der Mobilen Retter im Landkreis Rotenburg. Hierüber wurde bereits früher in der Zevener Zeitung berichtet. Der 2. Vorsitzende Oliver Klindworth, stellt den Anwesenden das Projekt noch einmal vor und berichtet, dass bereits eine Gruppe medizinisch vorgebildeter Interessenten als Mobile Retter vom VFN geschult wurden. Wenn das System im Landkreis startet, werden diese per App auf ihrem Smartphone von der Rettungsleitstelle parallel zum Rettungsdienst alarmiert. Sie ersetzen den Rettundsdienst keinesfalls, sondern unterstützen diesen, da sie aufgrund der örtlichen Nähe schneller am Einsatzort sein können und hier bereits lebensrettende Sofortmaßnahmen einleiten.

Herr Dr. William, der zum Beirat des VFN gehört, ergänzt die Ausführungen von Herrn Klindworth und weist auf die enorme Wichtigkeit dieses Systems hin. Seinen besonderen Dank richtet er dabei an den Initiator dieses Projektes, Herrn Hans Joachim Jaap und den Landkreis Rotenburg. Wie in vielen anderen Fällen, geht auch hier die Verzögerung des Starts zu Lasten der Coronasituation.

Ein Höhepunkt der Vereinsaktivitäten im vergangenen Jahr, so Klindworth, war eine Veranstaltung im Rahmen der Herzwoche 2019, die erstmalig in Heeslingen veranstaltet wurde. Viele interessierte Besucher folgten den spannenden und informativen Vorträgen der ortsansässigen Ärzte. Für das Jahr 2020 hatte der VFN seine Teilnahme bei einigen Veranstaltungen zugesagt, die leider alle der Corona Pandemie zum Opfer fielen, so auch der Tag der offenen Tür der Freiwilligen Feuerwehr Sittensen.

Dr. William weist daraufhin, dass die Konferenz der Kultusminister der Länder in der Bundesrepublik Deutschland bereits im Jahr 2014 die Implementierung des Wiederbelebungsunterrichtes in Schulen bundesweit empfohlen hat. Gemäß Beschluss sollen Schülerinnen und Schüler ab der 7. Klasse jährlich im Umfang von zwei Unterrichtsstunden in den lebensrettenden Wiederbelebungsmaßnahmen unterrichtet werden. Die Umsetzung dieses Projektes liegt dem VFN ebenfalls sehr am Herzen.

Der anwesende Samtgemeindebürgermeister Jörn Keller greift diesen Gedanken in seinen Grußworten sofort auf, und sagt zu, nach Covid 19 Möglichkeiten zu suchen um entsprechend zu agieren. Eine finanzielle Unterstützung seitens der Samtgemeinde als Schulträger der Ostetalschule KGS Sittensen könne er sich dazu durchaus vorstellen.

Kreisbrandmeister Peter Dettmer aus Zeven äußert in seinem Grußwort den Wunsch in diesem Sinne auch die Mitglieder der Kreisfeuerwehrjugend zu schulen.

Der Ortsbrandmeister der Feuerwehr Sittensen, Jürgen Stache, bedauerte besonders die Absage des Tages der offenen Tür seiner Feuerwehr. Er hob die eher stille aber sehr gute Zusammenarbeit von VFN und Feuerwehr hervor.

Die besten Wünsche im Namen seiner Kollegen und einen großen Dank für die ehrenamtliche Tätigkeit überbrachte der Leiter der Polizeistation Sittensen, Polizeihauptkommissar Torben Stemmann.

Mit einem abschließenden Dank und Rosen für die Vorstandsdamen schloss der 1. Vorsitzende Berthold Fedtke die Versammlung.

Der VFN Sittensen beteiligt sich in diesem Jahr wieder an den „Herzwochen 2019“ der Deutschen Herzstiftung e.V. In diesem Jahr stehen die Herzwochen unter dem wichtigen Thema „Plötzlicher Herztod“.

Wir organisieren eine Informationsveranstaltung am Donnerstag, 14.11.19 um 19.30 Uhr, dieses Mal in Heeslingen im Rondeel des Hotels Zum Hollengrund in der Kirchstrasse 20. Als Referenten konnten wir Heeslinger Hausärzte gewinnen. Weiterhin beteiligen sich an dieser Veranstaltung folgende Aktionspartner: Bewegung-Sport-Gesundheit Zeven, die St. Viti Apotheke Heeslingen, das Sanitätshaus Franck aus Zeven sowie der Seniorenbeirat aus Sittensen.

Das Aktionsplakat und Programm ist auf unserer Seite ebenfalls zu finden.

Mit der Thematik des Plötzlichen Herztodes befasst sich der VFN Sittensen seit 30 Jahren mit seinen Kursen zur Herz-Lungen-Wiederbelebungskurse intensiv und engagiert.

Nach wie vor ist es unser Ziel, die Bevölkerung für dieses Thema nicht nur  zu sensibilisieren sondern so viele Bürger wie möglich in die Lage zu versetzen Erstmaßnahmen unverzüglich einzusetzen.

Wir laden herzlich zu diesem Abend ein und freuen uns über Ihren Besuch.

 

 

 

 

 

 

Am 16. Oktober fand der 1. Weltweite Tag der Wiederbelebung statt.

Einrichtungen und Initiativen in ganz Deutschland beteiligten sich mit vielen verschiedenen Aktionen und auch der VFN war aktiv mit dabei. Für diese Veranstaltung stand dem VFN mit dem Rathaussaal in Zeven ein großzügiges Podium zur Verfügung.

Unser Verein präsentierte sich neben der Vorstellung des Projektes „Mobile Retter“, mit einer Einführung in Theorie und Praxis der Herz-Lungen-Wiederbelebung. Weiterhin beteiligte sich der Apotheker Jürgen Brandt von der Alten Apotheke in Zeven an dieser Aktion und führte Blutdruck- sowie Blutzuckermessungen durch.

Zu Beginn der Veranstaltung stellte der stellvertretende Landrat, Herr Hans-Joachim Jaap, die „Mobilen Retter“ vor. Die Idee stammt aus den Niederlanden und in Deutschland wurde dieses Projekt erstmalig 2013 im Kreis Gütersloh erfolgreich eingeführt. Bei einem Herz-Kreislauf-Stillstand kommt es auf jede Minute an. Um Betroffene vor schweren dauerhaften Schäden durch Sauerstoffmangel zu bewahren, soll das Projekt „Mobile Retter“ auch im Landkreis Rotenburg eingeführt werden. In Deutschland erleiden jedes Jahr rund 75.000 Menschen einen Herz-Kreislauf-Stillstand. Für eine erfolgreiche Reanimation sind die ersten Minuten entscheidend. Mit Eingang des Notrufs wird durch die Rettungsleitstelle neben der Alarmierung des Rettungswagens parallel über eine Smartphone App ein „Mobiler Retter“ alarmiert. Durch die Vernetzung ist der Leitstelle bekannt, welche Person sich gerade in nächster Nähe des Unglücksortes aufhält. Diese Helfer werden bis zum Eintreffen des Rettungsdienstes sofort aktiv. Als „Mobile Retter“ können sich medizinisch qualifizierte Personen wie Ärzte, Rettungsdienstpersonal, Pflegekräfte, sowie einsatzerfahrene Ersthelfer aus Feuerwehren, Polizei etc. schulen lassen.

Ein weiteres wichtiges Hilfsmittel bei der Wiederbelebung ist der AED (Automatischer Externer Defibrillator).

Laut Herrn Jaap gibt es im Landkreis 138 AED, allerdings wissen nur wenige Menschen, wo diese AED im Notfall zu finden sind. Zwar ist ein Kataster auf der Homepage des Landkreises veröffentlicht, „doch hierauf wird im Notfall niemand zugreifen“, befürchtet Jaap. Außerdem seien nur 35 der 138 Geräte rund um die Uhr zugänglich. „Das muss geändert werden“, so der Zevener. Außerdem wünscht er sich einen Abgleich des Katasters mit der Wirklichkeit. Wenn es nach ihm ginge, müssten weitere AED installiert werden. So sollte laut Jaap in jedem Ort ein AED vorhanden sein, in größeren Orten mindestens einer pro 1000 Einwohner.

Die Schulung der Herz-Lungen-Wiederbelebung hat sich der VFN seit 1994 auf die Fahnen geschrieben. Dem plötzlichen Pumpversagen des Herzens folgen bereits nach wenigen Minuten irreparable Hirnschäden. Zum schadensfreien Überleben bleibt nur ein Zeitfenster von wenigen Minuten. Hilfe innerhalb so kurzer Zeit ist weder von Notärzten noch von Rettungsdiensten zu leisten, auch wegen häufig langer Anfahrtswege. Deshalb ist die Breitenausbildung der Bevölkerung unerlässlich. Mit dem Motto „Jeder auf der Welt kann ein Leben retten“ war es das Ziel dieses „1. Weltweiten Tages der Wiederbelebung“ die Menschen darauf hinzuweisen, dass JEDER mit nur wenigen Schritten sofort lebensrettende Hilfe leisten kann.

PRÜFEN – RUFEN – DRÜCKEN so lautet die einfache Formel.

Nach dem PRÜFEN der Ansprechbarkeit und Kontrolle der Atmung, erfolgt der Notruf (RUFEN). Ist die Person weder ansprechbar, noch atmet sie, ist die Herz-Druck-Massage (DRÜCKEN) die wesentliche Voraussetzung für eine erfolgreiche Wiederbelebung. Mit Hilfe des AED, den ein weiterer Helfer holen muss, kann des lebensgefährliche Kammerflimmern, das zum Pumpversagen führt, durch gezielte Stromstöße beseitigt werden.

Im Rahmen dieses Abends in Zeven gab der Verein eine Einführung in die Herz-Lungen-Wiederbelebung mit Einsatz des AED. Die Teilnehmer nutzten nach der Theorie eifrig die vorhandenen Übungspuppen, um unter Anleitung der Ausbilder des VFN das PRÜFEN – RUFEN – DRÜCKEN praktisch zu trainieren.

 

 

 

 

 

Frau Ursula Tiemann aus Sittensen berichtet, dass sie bereits vor zwei Jahren einen Kurs absolviert hat, und betont, dass sie froh ist, diese Kenntnisse zu haben. Sie war begeistert zu erfahren, wie wertvolle Zeit bei der Rettung von Menschen mit dem Einsatz der „Mobilen Retter“ gewonnen werden kann.

Es wurde inzwischen ein Antrag an den Kreistag des Landkreis Rotenburg gestellt, um das Projekt „Mobile Retter“ auch bei uns zu installieren.

 

 

Die Feuerwehr Klein Meckelsen richtete am 10. September den Landesentscheid der Wehren aus. Auch der VFN war mit einem Informationsstand vertreten. An Puppen konnten Besucher die Herz-Lungen-Wiederbelebung üben und sich über die Wirkungsweise der AED Geräte (Automatische Externe Defibrillatoren), die mittlerweile an verschiedenen Stellen in der Samtgemeinde und im Landkreis installiert sind,  informieren.

Hoher Besuch kam dann am Nachmittag nach Meckelsen. Der niedersächsiche Innenminister Boris Pistorius machte einen Rundgang über das Gelände und besuchte dabei den Stand des VFN.

Maike William und Berthold Fedtke mit Herrn Pistorius